Adieu Martin Dorda - Eindrücke vom Abschied
Von Benjamin Holler
Die vollen Kirchenbänke zeigten: Martin Dorda hat über Jahrzehnte die Gemeinde vor allem in Bornheim geprägt - und vielen war es wichtig, zu seinem Abschied zu kommen.
Es kamen langjährge Wegbegleiter aus den Zeltlagern, von den Ministranten, ehemalige Pfadfinder, Mitstreiter aus der AG Arme oder frühere Firmkatecheten: Ob "alte Heilig-Kreuzer", Ehrenamtliche aus alter Wirkungsstätte oder neue Josefiner, sie alle und viele weitere wollten persönlich Adieu sagen! Auch die früheren Pfarrer von St. Josef Michael Metzler und Uwe Michler sind in die Josefskirche gekommen. Den Abschiedsgottesdienst hat die Junge Kantorei unter Leitung von Notker Bohner mit ihrem Gesang begleitet.
Kirche voller Messdiener
Ministranten aus den vier Kirchorten der Pfarrei und von früheren Begegnungen mit Messdiener-Leiter Dorda haben sich in Gewänder gestürzt, um zum Abschied noch einmal für und mit Martin zu dienen. Mehr als fünfzig Messdiener kamen zusammen - und so mussten so manche Talare aus anderen Sakristeien ausgeborgt werden.
Die Ministranten lagen Martin Dorda besonders am Herzen. Stolz erzählte er in seiner Dankesrede, dass St. Josef sogar eine eigene Pilgerreise nach Rom organisieren konnte, so viele Teilnehmer kamen mit. In den Jahren nahm die Zahl der Ministranten in Snkt Josef sogar zu. Und das, obwohl Martin Dorda die Tradition der Dankes-Gummibärchen abschaffte. "Man sollte nicht wegen Süßigkeiten Messdiener sein, berichtete er in seinen Worten an die Gemeinde.
> Eindrücke 2019 | > Eindrücke 2018 | > Eindrücke 2017 | > Wallfahrt 2018 |
Dank an Ehefrau Petra
Martin Dorda dankte in seiner Ansprache zuerst seiner Frau Petra. "Du hast das alles mitgemacht", sagte er im Hinblick auf drei dienstliche Umzüge quer durch Frankfurt. Dies bedeutete stets für sie längere Pendelwege. Auch merkte er an, dass er in seinem Berufsleben in Summe mehr als drei Jahre unterwegs war auf Zelt- oder Pfadfinderfreizeiten, auf Seminarwochenenden und Firm-Fahrten. "Du musstest viel verzichten und hast mich machen lassen", sagte Dorda. Er dankte auch seinen Kindern, dass sie sein Verständnis von christlicher Familie und Engagement vor Ort mitgetragen und mitgelebt haben.
Martin als Guter Hirte
Pfarrer Markus Schmidt zog in der Predigt die Parallele zum "Guten Hirten": Und was erstaunlich ist: Inmitten all der vielen Schafe kennt dieser Hirte die Seinen. Wo für uns alles ganz gleich aussehen mag, da erkennt er Unterschiede. Eigenheiten, unveränderliche Merkmale, die jedes Schaf zu einem einmaligen Wesen machen. Keine wollige Massenware, keine blökenden 08/15-Exemplare, sondern Stück für Stück eine Sonderanfertigung aus Gottes Schöpferwerkstatt. Wir danken Dir, lieber Martin für das, was Du in deiner Zeit als Gemeindereferent in unserer und anderen Pfarreien durch den guten Hirten Jesus Christus ermöglichen konntest. Du weißt um die Türen, die Du mit seiner Hilfe geöffnet hast.
"Der Ermöglicher"
Zum Abschied von Martin Dorda hat ihn Sabine Börchers aus dem Öffentlichkeitsausschuss portraitiert. Lesen Sie den Artikel und klicken Sie durch die Bildergalerien seines Wirkens in St. Josef mit einem Klick auf dem Link.