AugenBLICK


Liebe Gemeinde,
Im Mai 2025 haben wir vier Sonntage. Und an allen Sonntagen werden wir das Evangelium von Johannes hören.
- Am ersten Sonntag fragt Jesus Petrus: „Liebst du mich mehr als diese?" Das ist wirklich eine eindringliche und kraftvolle Frage, die Jesus dem Petrus stellt. Stellt Jesus uns eine solche Frage?
Was meint Jesus, wenn er sagt: „Mehr als diese?" Meint er mehr als die anderen Jünger? Meint er mehr als andere Dinge? Meint er mehr als seinen Stolz, seine Position und Pläne? Vor der Passion Jesu hat Petrus ihn dreimal verleugnet. Trotz all seiner groBen Worte, ihn nie zu verlassen. Doch nach der Auferstehung steht Jesus vor ihm nicht mit Vorwürfen und Anschuldigungen sondern mit einer Frage. Jesus fragte ihn nicht: „Warum hast du mich verleugnet?" oder „Wie konntest du mich enttäuschen?" Vermutlich gingen die Fragen Jesu nach der Beziehung, nicht nach der Perfektion und Vollkommenheit. Jesus will Petrus nicht beschämen, sondern wiederherstellen.
- Am zweiten Sonntag sagt Jesus: „Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir." Dieser Satz ist zwar kurz, aber er enthält eine starke und wortvolle Bedeutung:
Beziehung, Vertrauen, Führung, Nachfolge usw.. Wir leben in einer Welt mit vielen und unterschiedlichen Stimmen mit verschiedenen Meinungen. Doch Seine Stimme hören, bedeutet nur Seine Stimme, nicht irgendeine Stimme. Seine Stimme kann nicht laut sein; sie kann Herausfordernd sein; sie kann uns nicht in Ruhe lassen; sie kann uns bewegen usw. Was höre ich? Welche Stimme höre ich gerne?
- Weiter, am dritten Sonntag sagt Jesus - liebt einander.
Wenn ihr einander liebt, werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid. Auf der Welt gibt es so viele Menschen, deren Stimmen, Sprüche, Songs usw. wir ganz gut kennen. Wir sagen - das ist die Stimme von x y z; das ist der Song von a b c. Die Schafe, die Ihn lieben, hören Seine Stimme und folgen Ihm nach. Sie hören Ihn und danach gehorchen sie Ihm und gehören Ihm. Und wenn sie Ihn hören, gehorchen Ihm, gehören zu Ihm und folgen Ihm, sowie werden sie erkennbar. Sie tun, was von ihnen verlangt wird - nämlich einander zu lieben.
- Am Ende des letzten Sonntags des Monats sagt Jesus: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch."
Wenn man sich umschaut, wird man Unruhen in der Gesellschaft und Welt bemerken. Einerseits gibt es genug Kriege, andererseits werden Länder aufgrund Zoll und persönlichen Interesse von Ländern und Politikern umstrukturiert. Macht, Arroganz, Gier usw. spalten die Welt und Gesellschaft. Die Welt will Frieden stiften mit Krieg, Spaltung, Ablenkung, Kontrolle, Streit, Hass, Gewalt, Macht, Urteil usw.. In einer zerbrochenen Welt, möchte Er frieden schen-ken. Er möchte uns Seinen Frieden geben, nicht nur oberflächlich, sondern echt. Er ist nicht kurzfristig, sondern bleibend.
Liebe Mitchristen, in vier Wochen ruft Jesus uns dazu auf, ihm nachzufolgen. Er möchte, dass wir mit Ihm eine Beziehung bauen, Ihn lieben. Er will, dass wir Sein Gebot der Liebe befolgen und am Ende sollen wir Friedensstifter werden, indem wir Seinen Frieden akzeptiert.
Ihr Seniorenheimseelsorger
