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Der Altar

Der Altar
Der Altar

Geht man vom Eingang aus weiter in die Kirche hinein, wird der Blick ganz automatisch auf den Altar gelenkt – i. d. Regel ein Steintisch (hier aus rotem und weißem Marmor), der einem sofort ins Auge springt. Altäre gibt es schon sehr lange. Ursprünglich waren es Opferstätten, auf denen man (einem) Gott das Opfer darbringt. Hier, auf diesem Altar wird das „Geheimnis des Glaubens“, die Eucharistie, gefeiert.

Der Altar hat eine zentrale Bedeutung in katholischen Gottesdiensten, das zeigt sich auch daran, dass er einen zentralen, festen Standort in der Kirche hat. In St. Josef sieht man sehr schön, dass es eine Entwicklung in der Kirche gab. Früher waren Hochaltäre der Regelfall, an der Stirnseite der Kirche gelegen. Dort feierte der Priester die hl. Messe mit dem Rücken zum Volk. Deshalb steht an der Wand hinter dem großen Altar noch ein weiterer, älterer, Altartisch mit einem mittelalterlichen großen klappbaren Altaraufbau aus Holz.

Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) und der damit verbundenen Liturgiereform „drehte“ sich der Altar sozusagen „zum Volk“. Deshalb findest du vor allem in älteren Kirchen, und hier eben auch, immer noch einen oft sehr kunstvollen Hochaltar – und einen „Steintisch“ im Altarraum etwas weiter im Raum der Kirche, damit sich der Priester dahinter stellen kann, mit dem Gesicht „zum Volk“. Auf diesem werden heute die Gaben von Brot und Wein gewandelt.

(aus: Schwarz, A., Die Messe verstehen in 15 Schritten, Freiburg 2019, 32-33, leicht verändert u. gekürzt)

Was ist ein Konzil?

Es ist neben dem Papst das höchste „beschlussfassende Gremium“ in der katholischen Kirche und vereinigt die katholischen Bischöfe der ganzen Welt. Heute sind Konzilien eher selten. In der Anfangszeit der Kirche, als man miteinander um Glaubensaussagen ringen musste, fanden sie häufiger statt. Ein Konzil wird nach dem Ort benannt, an dem es stattfindet. Neben dem Ersten und Zweiten Vatikanischen Konzil (beide im Vatikan) ist das bekannteste das Konzil von Nicäa im Jahr 325 n. Chr., denn dort wurde der Text unseres Glaubensbekenntnisses vereinbart, das wir immer noch jeden Sonntag im Gottesdienst miteinander sprechen.

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