Du stellst meine Füße, auf weiten Raum
Als Ersatz für die verschobene große Ministrantenwallfahrt fuhren 45 MinistrantInnen aus den Pfarreien St. Jakobus und St. Josef in der zweiten Ferienwoche nach Rom. Dem Reisesegen durch Pfarrer Schmidt folgte unmittelbar nach unserer Ankunft der Segen des Papstes beim Angelusgebet.
Derart gestärkt konnten unsere abwechslungsreichen Tage in Rom nur noch gelingen. Und jeder Tag hatte seine Höhepunkte zu bieten. Am Sonntag erkundeten wir nicht nur die Stadt, bei einem stimmungsvollen Gottesdienst vergewisserten wir uns, dass jeder etwas zum Gelingen der Gemeinschaft beitragen kann.
Gleich am Montag erlebten wir eine sehr lebendige Führung durch die Domitilla-Katakomben, wo wir in einer unterirdischen Kirche einen weiteren Gottesdienst feierten.
Der Dienstag führte uns nach Castel Gandolfo mit den Gärten, dem Papstpalast und dem Lago Albano! Auf Kultur und Entspannung folgte der Höhepunkt des Tages. Eine Ministrantin, die bei der Firmfeier im Mai krank war, konnte Einmaliges erleben. Sie wurde von Pfarrer Schmidt in der Papstkirche in Castel Gandolfo gefirmt. Das Abendessen gab es dann mitten auf der Straße, an für uns gedeckten Tischen teilweise mit Blick auf den See.
Am Mittwoch folgte ein weiterer abwechslungsreicher Tag in Rom: „Papa Francesco“ in der Audienzhalle, Engelsburg, Campo fi Fiori, Wunder der Nacht, Pasquino, Piazza Navona, Trevibrunnen, Gottesdienst in San Ignazio! (Wo sind wir blind?) und abends Party in Trastevere. Einfach nur gut!
Viel zu schnell kam der letzte Tag, prall gefüllt mit tollen Führungen im Petersdom, dem Kollosseum, auf dem Palatin und im Forum Romanum. Total geschafft feierten wir unseren letzten Gottesdienst im Germanicum! Es hätte keinen bessern Ort geben können, um sich über das eigene Gottesbild und der unzufrieden machenden Rolle der Frau in der katholischen Kirche Gedanken zu machen.
Für Frühaufsteher ermöglichten wir am Abreisetag noch das Besteigen der Kuppel vom Petersdom. Für mich, mit meiner Höhenangst, ein absolutes Highlight. Passend zu unserem Wallfahrtsfahrts-Schlager: „Weite Räume meinen Füßen, …“. „Horizonte tun sich auf, …“ nahmen wir wehmütig Abschied von Rom.
Dankbar blicke ich auf eine tolle Zeit zurück und hoffe, dass sie alle Beteiligten noch lange beflügelt.