Mit „Kirche und Kunst“ in der Stadt des Weines und der Rosen
Fahrt nach Eltville
Am 27. September zog es die Kunstfreundinnen und Kunstfreunde aus dem Frankfurter Osten in den Rheingau – nach Eltville, der Stadt des Weins und der Rosen. Wein und Rosen zeigten der Gruppe, dass wir uns in der herbstlichen Übergangszeit befinden. Während die blühenden Rosen noch auf den Sommer verweisen, zeigt das sich färbende Weinlaub, dass der Herbst begonnen hat.
Diese Zeichen der Natur waren das begrüßenswerte Beiprogramm der Exkursion an den Mittelrhein. Im Mittelpunkt des Ausflugs standen jedoch die Stadt Eltville und ihre Kunstschätze in Architektur und Bildnissen.
Beginnend im Hof der kurfürstlichen Burg aus dem 13. Jahrhundert zeigte uns die bewanderte Stadtführerin so manches Schmankerl ihrer Stadt. Die Gruppe erfuhr dabei, dass Eltville die älteste Stadt im Rheingau ist.
Höhepunkt der Fahrt war der Besuch der Pfarrkirche St. Peter und Paul; einer unsymmetrischen zweischiffigen Hallenkirche erbaut im gotischen Stil. Neben einer Reihe von Skulpturen, Decken- und Wandgemälden machte uns die Stadtführerin besonders auf eine anmutige Mondsichelmadonna aus Lindenholz aufmerksam; ein Werk des „Meisters mit dem Brustlatz“. So genannt weil sich seine weiblichen Heiligenstatuen mit einem zierenden Brustlatz über dem Dekollté auszeichnen. Bemerkenswert ist auch die Schauseite des Kirchturms. In seiner Formensprache verweist der Turm nach Frankfurt. Er wurde nämlich von einem Schüler des Frankfurter Dombaumeisters Madern Gerthener errichtet. In der Tat weist dieser Turm deutliche Ähnlichkeiten mit dem Turm unseres Domturms auf.
Nach der Mittagspause in einem Traditionslokal hatten alle Zeit, individuell durch die Stadt zu streifen. Danach ging´s dann wieder gen Heimat. An der Hin- und Rückfahrt mit der Bahn gab es dieses Mal kaum etwas auszusetzen. Nach vielen anderen Erfahrungen sollte dies eine Bemerkung wert sein.
Hans-Peter Brack

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