Festgottesdienst voller Jubiläen
Von Benjamin Holler
Zum Weihetag der Josefskirche wurden gleich mehrere Jubiläen gefeiert: Seit 25 Jahren gibt es die Junge Kantorei. Seit 25 Jahren arbeitet Regina Schwarzer als Pastoralreferentin. Seit 40 Jahren ist Gabriela von Melle dabei. Und ein neues Gesicht wurde auch begrüßt im Pastoralteam der Pfarrei.
Neues Gesicht in St. Josef
Gleich zu Beginn der Messe wurde auch unser neuer Pastoralreferent Antonio Iacovelli in der Pfarrei begrüßt. Sein Themenschwerpunkt wird neben der Firmung auch die Jugendpastoral sein. Er ist seit drei Jahren im Dienst des Bistums. Pastoralreferentin Simone Gerlitzki sagte zum Pastoralteam: "Sie sind die Gesichter der Pfarrei, die Gesichter der Kirche – ebenso wie die vielen Ehrenamtlichen, die diese Pfarrei St. Josef durch ihren Einsatz lebendig machen."
Predigt zum Haus St. Josef
In ihrer Predigt erinnerte Gerlitzki an die Weihe der Josefskirche 1895 und ihre Bedeutung für die Menschen heute: "Haus aus Steinen – Haus aus Menschen? Fundament aus Stein – Fundament aus Glauben? Festgefügtes Bauwerk – lebendiger Organismus."
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Hier wurde und wird das Leben gefeiert, predigte Gerlitzki "in allen Facetten!" Hier wurden Menschen in die Kirche aufgenommen, getauft und gefirmt. Hier haben sich Menschen das Ja‐Wort gegeben oder sind zur Erstkommunion gegangen. Hier wurde frohen Herzens gefeiert, aber auch unter Tränen Abschied genommen. "Gehalten und getragen von anderen, die denselben Glauben teilen, die mit derselben Hoffnung unterwegs sind", sagt Gerlitzki.
Engagiert für die Menschen im Bistum: Auszeichnung für Dienstjubiläen
Ausgezeichnet für ihren Einsatz wurden die Pastroralreferentinnen Regina Schwarzer und Gabriela von Melle. Diözesanreferent Elmar Honemann richtete Grüße des Bistums Limburg aus. Zum Beruf des Pastoralreferenten gehöre es, immer mal vorne zu stehen: Der Liturgie, in den Gremien, aber auch am offenen Grab.
Zu Regina Schwarzer zitierte Honemann einen früheren Studienkollegen: "Du kannst gut zuhören und gut mit Menschen zusammen schweigen." Dies sei der Schlüssel zu geistlicher Begleitung, "aber wenn es darauf ankommt, machst Du den Mund auf."
Beeindruckend vielfältig beschreibt Honemann die Aufgaben, die Gabriela von Melle in ihren 40 Dienstjahren erledigt hat: Von ganz und gar nicht so normaler Gemeindepastoral über den Aufbau der Sozialberatung in Main-Taunus bis hin zum Ökumenischen Projekt im Frankfurter Osten. "Du hast viele, viele Wirkungen erzielt", sagt Honemann.
Dank für 25 Jahre Durchhaltevermögen
Auch die Junge Kantorei St. Josef feierte Jubiläum: Seit 25 Jahren sorgt der Chor unter Leitung von Kantor Notker Bohner für Musikgenuss in den Gottesdiensten und bei Konzerten. Vier Stimmen sind seit dem ersten Probentag 1999 dabei. Sie haben eine besondere Anerkennung erhalten für ihren Einsatz.
- LESE-TIPP: Bericht vom Jubiläumskonzert
Kantor Bohner sagte, es erfordere mehr Einsatz, als nur die sichtbare Zeit im Rahmen eines Konzertes: "Diese Woche hatten wir Proben an einem heißen Tag, abends nach langer Arbeit - da braucht man auch Kraft und Energie, sich nochmal hier nach St. Josef zu begeben." So gehöre viel dazu, sich für die Proben Zeit zu nehmen, die Auftritte vorzubereiten und dies über so viele Jahre.
Weitere Eindrücke des Festgottesdienstes in der Galerie
Den Gottesdienst zelebrierte Pater Stephy Gilbert, der zwei Wochen später Mitte September seinen Abschied aus der Pfarrei feiert.
Pfarrer Markus Schmidt hatte zuvor angekündigt, aus gesundheitlichen Gründen auszusetzen. "Wir können ihn nicht ersetzen, sind aber dankbar, dass er uns die Aufgabe anvertraut hat, diesen Gottesdienst zu feiern", sagte die mit Pfr. Markus Schmidt ausführende geteilte Leitung, Pastoralreferentin Simone Gerlitzki.
Gemeindefest zieht in den Josefsaal um
Das Fest im Anschluss an den Gottesdienst wurde eine ganz und gar nasse Angelegenheit: Eine dichte Wolkendecke schickte allerhand Regen herunter. Daher mussten die Tischgarnituren, die Skyline Big Band und das Kinderfest ins sichere Trockene ausweichen.
Dennoch war das Fest gut besucht: Der Festausschuss organisierte Heißes vom Grill für das Mittagessen, die Mitarbeiterrunde backte eine Waffel nach der anderen und die Kitas boten im Romerosaal ein buntes Programm mit Taschen bemalen oder Dosenwerfen an. Die beliebte Hüpfburg allerdings konnte wegen des Wetters nicht aufgebaut werden. Für Abwechslung auf dem Kuchenbuffett sorgten die vielen selbstgebackenen Kuchen der Gemeindemitglieder.
Hier gilt ein herzlicher Dank an die vielen Ehrenamtlichen und helfenden Hände, ohne die ein solches Fest nicht funktionieren würde.