Friedenslicht brannte in St. Josef
Das Friedenslicht kommt direkt aus der Geburtskirche Jesu in Bethlehem. Gott will, dass Menschen aus allen Ländern und Religionen in Frieden miteinander leben.
In den Kitas, den Kirchen und dem Zentralen Pfarrbüro der Pfarrei stand die Flamme ab dem 19. Dezember zum Mitnehmen bereit. Viele haben mitgeholfen, das Friedenslicht in die Welt zu tragen.
„Bringt den Frieden zu den Menschen“
Jeder Mensch konnte zum Friedensboten werden und Licht in eine dunkle Zeit bringen - das war und ist die Botschaft, die mit dem Friedenslicht von Bethlehem ausgesendet wurde, als es am Samstag, 16. Dezember 2023, von Frickhofen im Westerwald aus über das gesamte Bistum Limburg verteilt wurde. Unter dem Motto „Auf der Suche nach Frieden“ waren etwa 180 Gläubige, darunter viele Pfadfinder aus der gesamten Diözese nach Frickhofen gekommen.
Licht wächst, wenn man es teilt
Sie feierten gemeinsam mit dem Bischof von Limburg, Georg Bätzing und nahmen das Friedenssymbol mit nach Hause in ihre Pfarreien und Einrichtungen. „Licht, das man teilt, wird nicht kleiner, es wird immer größer. Es wächst und es wird hell. Was ist das für ein wunderbares Zeichen?“, fragte der Bischof in der Pfarrkirche St. Martin. Bätzing verwies auf den Ursprung des Friedenslichtes in Bethlehem und auf den Kriegszustand, in dem sich Israel seit den Terrorangriffen der Hamas vom 7. Oktober befindet. In Bethlehem sei Jesus geboren, mit dem in der Welt ein Licht aufgegangen sei.
Wenn ihr Gutes tut, dann verbreitet ihr das Licht, das Jesus ist.
Bischof Georg Bätzing
„Und dieses Licht holen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Advent am Ort von Jesu Geburt ab und verbreiten es, um deutlich zu machen: Menschen, nehmt es an, dieses Licht. Bringt den Frieden zu anderen Menschen. Bringt ihn in eure Häuser, Dörfer und Städte“, erklärte der Bischof. Bätzing erläuterte das Motto der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, an jedem Tag einmal eine gute Tat zu tun. Das könne ein guter Gedanke sein, ein Wort des Friedens und der Versöhnung oder ein Tag der Hilfe für Menschen, die Unterstützung bräuchten, sagte der Bischof: „Wenn ihr das tut, dann verbreitet ihr das Licht, das Jesus ist.“
Pfadfinderstamm St. Blasius holt Friedenslicht ins Bistum
Das Friedenslicht wird seit 1986 traditionell von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und mit dem Flugzeug nach Österreich gebracht. Dort übernehmen Pfadfinder das Licht und verteilen es als Friedenssymbol in Europa und darüber hinaus in viele Länder der Welt. In diesem Jahr waren auch drei Personen des Pfadfinderstammes St. Blasius Frickhofen in Österreich dabei. Sie haben das Licht eine Woche vor der Aussendungsfeier in Linz in Empfang genommen, mit dem Zug nach Frankfurt und von dort weiter in den Westerwald gebracht.
Das Friedenslicht wird in jedem Jahr von einem anderen Ort ins Bistum hinein entsandt. Das Friedenssymbol wurde auch in den Hessischen Landtag in Wiesbaden und in das Hessische Ministerium für Soziales und Integration gebracht.