Schon zum fünften Mal hieß es in unserer Pfarrei „Leinen los“ zu einer Gemeindefahrt. In diesem Jahr war Flandern – der nördliche Landesteil Belgiens – die Destination der Tour. Die Reise war wieder vom Limburger Reiseunternehmen TOBIT-REISEN organisiert worden. Sie stand unter dem Motto „Vom Zauber des Mittelalters und moderner Lebenskunst“. Moderne Lebenskunst lief uns gleich nach der Ankunft in Brüssel über den Weg: Der Hinweg ins Zielgebiet führte uns nämlich zum Atomium, ein anlässlich der EXPO 58 errichtetes 102 m hohes Bauwerk. Auch die sodann besuchte Kirche „Basilique Nationale du Sacré-Cœur“ ist ein Kind der Moderne. Im Stil des Art déco errichtet, begann ihr Bau am Anfang des 20. Jahrhunderts. Fertiggestellt war sie erst in der 2. Hälfte dieses Jahrhunderts. Sie ist eine der größten Kirchen der Welt. Bevor wir Brüssel verließen um in Aalst Quartier zu nehmen, war der Grote Markt noch einen Besuch wert.
An den folgenden Tagen ging es dann volle Fahrt ins Mittelalter. Antwerpen war das nächste Ziel. Hier sei besonders die Liebfrauenkathedrale genannt, die nach dem Bildersturm des Religionsstreits vergangener Jahrhunderte eine Ausstattung in der Barockzeit erhalten hat. Hier sind besonders zwei große Werke von Peter Paul Rubens zu nennen: Die Kreuzaufrichtung und die Kreuzabnahme.
Brügge war dann der nächste Ort unseres Besuchsprogramms. Grachten, Liebfrauenkirche, Belfried …; diese Glanzpunkte sind hervorzuheben.
Am darauf folgenden Tag konnten wir Gent bewundern. Auch hier Wasserstraßen, die sich durch die Stadt schlängeln. Die an Höhenpunkten reiche Gemeindefahrt gipfelte in der Betrachtung des Genter Altars in der Sint Baafskathedraal, der nach langer Restaurierung wieder in der Kirche Platz genommen hat.
Leuven und Mechelen im östlichen Flandern waren die beiden Städte, die wir am letzten Tag unserer Reise besuchten. Leuven berühmt für sein gotisches Rathaus, Mechelen für den gewaltigen Turm der Sint Romboutskathedraal.
Am Tag der Rückfahrt gab es noch einen Abstecher in die Wallonie, dem französisch sprechenden Teil Belgiens. Die uralte Stadt Tournai, von den Römern gegründet, war sie im 5. Jahrhundert Hauptort der merowingischen Franken. Die Stadt ist bekannt durch die romanische Kathedrale Notre Dame, die gleich mit fünf Türmen aufwartet. Abschließend soll noch erwähnt werden, dass wir in Bob einen ausgezeichneten Reiseführer hatten, der uns mit Herz und Humor durch seine Heimat führte.
Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen ging´s dann wieder heimwärts.
Traditionsgemäß wurde auf der Heimfahrt das Ziel der nächsten Reise bekanntgegeben: Vom 3. bis 10. Oktober 2026 wird es in das Piemont gehen.
Hans-Peter Brack

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