Gemeinsamer Pfingstmontag
Text: Sabine Börchers / Bilder: Oliver Platz
Der gemeinsame Gottesdienst an Pfingstmontag, an dem die Mitglieder aller Kirchorte zusammen in Heilig Kreuz in der Kettelerallee feiern, ist mittlerweile Tradition. „Der gemeinsame Gottesdienst passt besonders gut zu Pfingsten, zum Fest des Heiligen Geistes, das für die Einheit der Gläubigen steht“, betont Pfarrer Uwe Michler.
Das Ausgießen des Heiligen Geistes in Jerusalem, wie es in der Apostelgeschichte beschrieben ist, sei als Gegenpol zur Sprachverwirrung im Alten Testament zu verstehen. „Es steht dafür, dass wir alle den gleichen Glauben haben, egal welchem Volk oder welcher Sprachgruppe wir angehören.“ Damit solle auch das Miteinander in der Pfarrei gestärkt werden.
In diesem Jahr beginnt der Gottesdienst zum ersten Mal am Nachmittag, um 17 Uhr. Das liegt daran, dass an diesem Tag aufgrund des Reformationsjubiläums auf dem Römerberg am Vormittag eine große Veranstaltung stattfindet. „Wir möchten allen die Gelegenheit geben, daran teilzunehmen, wollten aber unsere gemeinsame Feier am Pfingstmontag nicht ganz aufgeben.“ Deshalb die späte Uhrzeit.
Erster gemeinsamer Gottesdienst für Pfarrer Michler
Für Pfarrer Michler ist es seit seiner Einführung im November 2016 der erste gemeinsame Gottesdienst mit allen Kirchorten. Er verbindet mit ihn dem Wunsch, dass die Kirchorte künftig noch stärker zusammenwachsen können. „Als ich die Stelle angetreten habe, hatten wir eine sehr schwierige Ausgangssituation. Mit dem Weggang von Diakon Otto Bammel und zwei Gemeindereferenten Jörg Harald Werron waren Ansprechpartner für Seckbach und den Riederwald weggefallen.“ Außerdem sei mit Pfarrer Irankunda ein neuer Priester hinzugekommen. Das Team in der Pfarrei habe sich deshalb neu zusammenfinden müssen. „Wir sind dabei, die Zuordnung der Kirchorte zueinander zu klären.“
Pfarrer Michler selbst fühlt sich in Frankfurt gut angekommen. „Ich bin froh, hier zu sein, weil viele meiner Freunde hier sind.“ Er lerne auch die Menschen in den Gremien der Gemeinde nach und nach kennen. An der Hochschule Sankt Georgen betreut Michler mittlerweile eine Gruppe Seminaristen. Die Gottesdienste der Pfarrei an den Kar- und Ostertagen haben ihm besonders gut gefallen, „ich finde es schön, wie sich die Gemeinde beteiligt, auch musikalisch.