Glockenturm und Glocken
Der Kirchturm soll eine Himmelsleiter darstellen, eine Verbindung von Erde und Himmel, ein Fingerzeig Gottes und Sehnsuchtsort. Kirchtürme wurden in erster Linie als Glockenturm gebaut, hoch über den Dächern sollten die Glocken und ihr Geläut weithin hörbar sein. Die Glocken selbst wollen und sollen aber in erster Linie die Menschen zu Gebet und Gottesdienst rufen. Seit dem 7. Jahrhundert läuten die Glocken am Morgen, Mittag und Abend. Glocken waren mehr als eine Uhr für arme Leute, sie mahnen in Gefahren und erinnern an das Gebet. Die älteste Glocke ist die Marienglocke von 1884 im Dachreiter der alten Josefskirche. Nach dem Krieg wurde in der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher, Nordrhein-Westfalen genau wie die Vorgänger gegossen. Ursprünglich wurde ein fünfstimmiges Geläut geplant, finanziert werden konnten nur 4 in den Tönen D, E, Fis und A.