Ökumenischer Arbeitskreis: "Weltgebetstag der Frauen"
Engagierte Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde Bornheim und des katholischen Kirchorts Sankt Josef bereiten jedes Jahr den Weltgebetstags-Gottesdienst der Gemeinden vor, der immer am ersten Freitag im März in aller Welt begangen wird. Unsere Vorbereitung hierfür beginnt Ende Oktober nach Erscheinen des Informationsmaterials über das jeweils aktuelle Gastgeberland.
Fremde Kulturen kennen lernen
Über Dias, Musik und kleine Referate zur politischen, wirtschaftlichen und besonders zur Situation der Frauen lernen wir dieses Land kennen. Vertiefende Bibeltexte werden angeboten und kreative Gestaltungselemente für den Gottesdienst gemeinsam gesucht und ausprobiert.
Warum engagieren wir uns?
- Wir möchten Ökumene durch gemeinsame Projekte leben und weiterführen.
- Wir möchten immer wieder auf die oft beklagenswerte Situation von Frauen in der sogenannten „Dritten Welt“ hinweisen, aber auch zeigen, wie mutig und bewundernswert die Frauen häufig ihren schweren Alltag meistern.
- Wir wissen, dass Projekte zur Unterstützung von Frauen finanziell von den reichen Ländern angeschoben werden müssen. Dazu dient die Kollekte am Ende des Gottesdienstes.
- Wir stellen das jeweilige Gastgeber-Land in den unterschiedlichsten Gruppierungen unserer Gemeinden in Info-Veranstaltungen vor.
- Wir bereiten landestypische Speisen für das Buffet nach dem Gottesdienst vor, die wir dann gemeinsam essen.
Haben Sie Lust, sich mit fremden Ländern und Sitten auseinanderzusetzen und den Weltgebetstagsgottesdienst mit uns vorzubereiten?
Was ist denn fair? - Fokus auf den Philippinen am 3. März 2017
Dieser Frage gingen philippinische Frauen im Weltgebetstags-Gottesdienst in der evangelischen Johanniskirche nach und auch wir machten uns auf die Suche nach Antworten. Der Lesungstext, das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg aus dem Matthäus-Evangelium war dabei Verstehenshilfe und Ermutigung, uns für mehr Gerechtigkeit einzusetzen. Die Arbeiter im Weinberg arbeiten unterschiedlich lange, erhalten am Ende des Tages aber alle den gleichen Lohn. Das bedeutet für alle genug Geld, um sich mit ihren Familien am Abend satt essen zu können. Aber hier beginnt die Debatte: Ist das gerecht?
Mit Merlyn, Celia und Editha kommen beim Weltgebetstag auch drei Frauen zu Wort, deren Geschichten auf wahren Fakten beruhen. Stellvertretend für viele andere Frauen und auch Männer erzählen sie von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen, von Migration aus wirtschaftlicher Not und von ausbleibender staatlicher Hilfe für diejenigen, die von schweren Taifunen betroffen sind und alles verloren haben.
Das Titelbild zeigt eine Frau mit Waage und einer Augenbinde, die sie gerade abnimmt. Wirst du, Frau Gerechtigkeit, jetzt sehend? Hörst du die Schreie nach Gerechtigkeit? ? Auf diese Justitia hoffen die philippinischen Frauen in ihrem Kampf um Gerechtigkeit. Und auf unsere Solidarität.