Palmsonntag bei Sonnenschein
Fotos von Benjamin Holler
Nach einer winterharten Woche zeigte sich zum Palmsonntag das Wetter frühlingshaft. Im Josefsaal ist die Gemeinde zusammengekommen, alle hatten kleine Buchsbaumzweige dabei. Für die Kinder wurden Meterhohe Palmbüschel organisiert. Auf der Bühne stand die Junge Kantorei und hat den ersten Teil des Gottesdienstes mit Gesang und Kantor Notker Bohner am Flügel begleitet.
Zwei echte Esel führten hinter dem Kreuz die kleine Prozession an. Auf einem saß ein Junge, stellvertretend für Jesus, der an jenem Tag wie ein König gefeiert wurde. "Das Besondere an diesem Tag ist für mich die Begeisterung, wie Jesus in Jerusalem empfangen wird", sagt Pfarrer Uwe Michler. "Erstaunlich, wie das in ganz kurzer Zeit wieder umschlägt vom 'Hosianna' in das 'Kreuzige ihn'. Die Woche zwischen Palmsonntag und dem Karfreitag offenbare, wie schnell Menschen ihre Meinungen wechseln und anpassen können.
Glaube außen sichtbar machen
Flankiert wurde "Jesus" auf seinem Esel von den Kindern mit ihren Palmzweigen. Einige Meter ging es über die Berger Straße und die Eichwaldstraße. "Ich erlebe es positiv, dass wir eine kleine Prozession machen durch die Stadt, wo wir Glaube sichtbar machen und wo wir unseren Glauben nach außen zeigen", sagt Pfarrer Uwe Michler.
Auf dem Roten Platz hat Pfarrer Michler mit dem Hirtenstab an die Kirchentür geklopft. Die stand symbolisch für das Stadttor Jerusalems. Es öffnete sich und heraus klang der Gesang der Jungen Kantorei.