10 Jahre Hilfenetz in St. Josef
Von Sabine Börchers
„Wir haben dort aber viel mehr Anfragen als Helfer da sind“, stellt Beate Beckmann fest, die gemeinsam mit Doris Segesser das Hilfenetz Frankfurt Ost betreut, das von Fechenheim über Seckbach, den Riederwald bis Bornheim reicht. Es wird nun zehn Jahre alt.
Wer „Helfer“ für andere werden möchte, meldet sich bitte beim
Hilfenetz Frankfurt Ost
- Tel. 40 56 588 82
- hilfenetz.frankfurt-ost@ caritas-frankfurt .de
Im Hilfenetz kümmern sich Engagierte aus der Nachbarschaft gegen Bezahlung um ältere, behinderte und kranke Menschen, unterstützen sie im Haushalt, gehen einkaufen oder betreuen sie für ein paar Stunden und ermöglichen ihnen so im besten Falle, weiterhin selbstständig in der eigenen Wohnung leben zu können.
Der Vorteil für beide sind die kurzen Wege, aber auch, dass ein Helfer oder eine Helferin dauerhaft für eine Person zuständig ist, so dass sich in der Regel daraus persönliche Beziehungen entwickeln könnten, betont Beckmann. Eine Möglichkeit, sich etwas dazuzuverdienen ist es obendrein.
Gemeinsame Aktion mit der Caritas
Gemeinsam mit den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden hat die Caritas Frankfurt das Hilfenetzwerk in der gesamten Stadt aufgebaut.
Die Pfarrei St. Josef übernahm 2014 das Hilfenetz Frankfurt Ost zunächst nur für Fechenheim. Nach und nach weitete sich das Engagement auf die übrigen Kirchorte aus, auf Seckbach, Riederwald und Bornheim. in allen vier Stadtteilen werden derzeit dringend weitere Helferinnen oder Helfer gesucht, die bereit sind, sich einige Stunden in der Woche in der Nachbarschaft um andere Menschen zu kümmern.
„Meistens wird Hilfe im Haushalt angefragt“, sagt Beate Beckmann. Für die zu betreuenden Menschen kostet diese Hilfe 16,70 Euro pro Stunde. Davon werden die Helferinnen und Helfer fair bezahlt, zudem sind sie haftpflicht- und unfallversichert. Der Kirchengemeinde müssen sie nicht angehören. Sie sollten für diese Arbeit aber gut Deutsch sprechen und sie müssen zuverlässig sein.