Infos zur Personalsituation in St. Josef
Von Pfarrer Markus Schmidt und Pastoralreferentin Simone Gerlitzki
In Gesprächen mit vielen von Ihnen merken wir immer wieder, dass nicht jeder die momentane Personalsituation in unserer Pfarrei und in unserem Bistum wirklich überblickt, deshalb versuchen wir Sie hierüber bestmöglich zu informieren.
Der Fachkräftemangel, der in Deutschland momentan herrscht, macht selbstverständlich auch nicht vor der Kirche halt. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen auch in den Berufsgruppen der Gemeinde- und Pastoralreferenten jetzt oder in den nächsten fünf Jahren in den Ruhestand - selbstverständlich trifft das auch auf die Priester unseres Bistums zu. Womit die Personalplanung des Bistums nicht gerechnet hat, ist die Tatsache, dass Kolleginnen und Kollegen früher in den Ruhestand treten, als ursprünglich geplant.
Es gibt einen Personalplan 2030 und es zeigt sich, dass die Planung für 2030 bereits jetzt Realität ist.
Das macht sich in vielen Pfarreien bemerkbar - auch in unserer. Nach dem Stellenplan 2030 stehen der Pfarrei St. Josef 650% Priester und pastorale Mitarbeiter zu. Es sind im Moment 515% Stellen davon besetzt. Früher wurden Kaplansstellen (Kaplan Stephy) und Kategorialseesorger (Kaplan Bahla) nicht mit in den Stellenpool eingerechnet, sondern galten „on top" - heute wiederum werden sie mit eingerechnet! Die Stelle von Frau von Melle mit 100% wird nicht mit eingerechnet, da sie eine dynamische Stelle innehat, die danach nicht mehr besetzt werden wird. Damit ist unsere Pfarrei laut Planung für 2030 mit 135% unterbesetzt.
Kaum Nachwuchs in der Ausbildung
In unseren Köpfen aber sind wir mit 200% (ehemalige Stellen von Gemeindereferent Dorda und Pastoralreferentin Rockermeier) unterbesetzt. Frau Feth geht mit dem April in den Mutterschutz bzw. Elternzeit - für zunächst ein Jahr. Diese 75% werden aufgrund rechtlicher Best immungen ein Jahr "frei gehalten".
Damit fehlen nach unserer Rechnung 275% pastorales Personal - wie gesagt, laut Stellenplan 2030 sind nur 135% vakant. Den Fachkräftemangel spüren wir dann aber auch in der Ausbildung: es gibt kaum Nachwuchs für den Beruf der Gemeinde - und Pastoralreferenten. In diesem Jahr werden sechs und im Jahr 2025 drei bis vier neue Pastoralreferenten ins Bistum entsandt. Gemeindereferenten fehlen in den jetzigen zwei Ausbildungsjahren gänzlich. Das Bistum Limburg hat in diesem Jahr zum 2. Mal keine Priesterweihe.
JOBS IN ST. JOSEF
Teilen Sie gerne die Stellenausschreibungen an Bekannte
Es gibt also nicht nur den "Priestermangel", sondern eben auch den Mangel an Gemeinde- und Pastoralreferenten. Das Bistum selbst versucht durch multiprofessionelle Pastoralteams die Personalnot etwas abzufedern. Die Pastoralteams werden zum Beispiel durch Sozialarbeiter/Sozialpädagogen bereichert. Uns ist es gelungen, für unsere Pfarrei eine solche Stelle zu erhalten - wenn auch auf fünf Jahre befristet. Die Ausschreibung dazu finden Sie im grauen Infokasten.
Aussicht auf neues Personal
Aufgrund des Bistumsmodell „geteilte Leitung" steht unsere Pfarrei St. Josef in einem besonderen Fokus der Bistumsleitung. Deshalb haben wir die Aussicht auf Zuwachs durch einen neuen Gemeinde- oder Pastoralreferenten im Sommer diesen Jahres.
Hoffen und beten wir, dass wir es gemeinsam schaffen die vielfältigen pastoralen Aufgaben für die Menschen in unserer Pfarrei, aber auch für diejenigen, die noch Suchende sind, in Gottes Sinn zu erfüllen. Unser Herz schlägt für seine Botschaft, unseren Patron den Heiligen Josef und für die Menschen in der Pfarrei St. Josef Frankfurt am Main.