Kategorien &
Plattformen

AugenBLICK

4. Sonntag der Osterzeit
AugenBLICK
AugenBLICK
© Pixabay

Aus dem Johannesevangelium (Joh 10, 11-18)

In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie.
Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.
Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin.
Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.
Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

Sonntag des guten Hirten

Liebe Geschwister im Glauben,

der vierte Ostersonntag wird auch als „Sonntag des guten Hirten“ bezeichnet. Im Evangelium hören wir einen Abschnitt aus der sogenannten Hirtenrede Jesu. In ihr greift Jesus ein Bild aus der Lebenswelt der Menschen damals auf. Weil sie wussten, was es heißt, für eine Herde verantwortlich zu sein, konnten sie leicht das Bild vom Hirten und den Schafen auf Jesus und die Menschen übertragen.

Was macht einen guten Hirten aus? Zunächst wird unterschieden zwischen dem Hirten, dem als bezahltem Lohnarbeiter nichts an den Schafen liegt, und dem Hirten, der bereit ist, alles für sie einzusetzen, sogar sein Leben, weil er eine persönliche Beziehung zu ihnen hat. Im Folgenden wird dies entfaltet. Das Verhältnis des guten Hirten zu seinen Schafen zeichnet sich durch ein einzigartiges gegenseitiges Kennen aus. „Kennen“ im biblischen Sprachgebrauch bedeutet mehr als rein theoretisches Wissen. Gemeint ist eine innige persönliche Beziehung wie sie nur zwischen echten Freunden oder Liebenden besteht. Vertieft wird dieser Vergleich noch durch den Verweis auf die Beziehung Jesu zu seinem Vater. Intensiver könnte das Verhältnis nicht beschrieben werden.

Kann uns dieses Bild heute auch etwas sagen?

Mir sagt es, dass ich mich diesem guten Hirten, Jesus, restlos anvertrauen kann. Er meint es gut mit mir. In ihm habe ich jemanden an meiner Seite, der mich auch in unsicheren Zeiten führt.

Ihre Pastoralreferentin Regina Schwarzer

Regina Schwarzer
Pastoralreferentin
Eichwaldstraße 4160385Frankfurt am Main
Tel.:069 / 40 56 588 30

Cookie Einstellungen

Statistik-Cookies dienen der Anaylse, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden.

Anbieter:

Bistum Limburg

Datenschutz